Die Gesetze der Schwerkraft haben schon unzählige Forscher wie Aristoteles, Galilei oder den englischen Naturforscher Isaac Newton fasziniert. Dieses Thema hat bis heute nichts von seiner Faszination eingebüßt, denn es definiert die Muster unserer alltäglichen Wahrnehmung. Der Designer spielte bei der Entwicklung des Esstisches Oraïto gekonnt mit diesen menschlichen Sehgewohnheiten. Die komplexen Strukturen dieses Tisches fordern bewusst die bekannten Wahrnehmungsmuster des Betrachters heraus und ihn dazu auf, seiner Wirkung auf den Grund zu gehen. Zum Boden hin über drei spiralförmige Arme verbunden, scheint es, als würde sich die runde Oberseite des Tisches Ora-ïto aus klarem Hartglas um sich selbst drehen. Diese Bewegung ist sehr elegant und verleiht diesem Esstisch eine dynamisch anmutende Kraft. Das gestalterische Verwirrspiel wird zudem komplettiert durch den Einsatz eines Spiegels im unteren Teil des Tisches. Dieser befindet sich in dem ebenfalls runden Basiselement aus gebürstetem Edelstahl. Der Spiegel ist dort so geschickt positioniert, dass er das Licht mit spektakulären Effekten reflektiert. In einer Symbiose aus visionärem Design und technologischem Können entstand mit dem Ora-ïto ein Esstisch von besonderer Schönheit – auf beeindruckende Weise manifestiert sich hier eine Bewegung in der Form.
Begründung der Jury
Der Esstisch Ora-ïto ist ein faszinierendes Objekt im Raum. Er besitzt diese besondere Form genialer Einfachheit, die man sehen und auch fühlen kann. Dieser Esstisch ist das Ergebnis eines ausgeklügelten Gestaltungskonzepts und basiert auf komplexen Strukturen. Er begeistert den Betrachter durch sein reizvolles Spiel mit dem Licht. In kleinen wie auch in großen Räumen wirkt er überaus repräsentativ.
